Märjelesee

Die Nacht war kurz. Am Frühstückstisch spricht fast keiner ein Wort. Das Wetter ist ein bisschen freundlicher, es ist zumindest nicht mehr neblig und glücklicherweise trocken, auch wärmer wurde es. Am Bettmerhorn hat es aber noch Schnee. Wir fahren trotzdem mit der Gondelbahn hoch.

20 - 30 cm Neuschnee hat es bei der Station Bettmerhorn, viel davon liegt auf den Wegen aber nicht. Noch nie habe ich den Aletschgletscher überzuckert gesehen. Wir starten die Wanderung wie geplant. Teilweise liegt auf dem steinigen Weg noch Schnee, nass ist es aber überall. Es ist daher sehr rutschig. Mit kleinen und vorsichtigen Schritten laufen wir via Roti Chumme nach Märjele. Wir steigen bis zum Gletscherrand ab und staunen über die Dimensionen. Danach legen wir an der Sonne die erste Pause ein. Am Märjelesee vorbei machen wir bei der Gletscherstube noch einmal eine Rast. Durch den Tälligrattunnel wandern wir zur Fiescheralp, von wo wir mit der Luftseilbahn nach Fiesch hinunter fahren und wir uns via Brig auf den Nachhauseweg machen.

Strecke: Station Bettmerhorn 2647 m - Roti Chumma 2369 m - Märjelesee 2302 m - Gletscherstube 2357 m - Tälligrattunnel - Obers Tälli - Fiescheralp 2212 m
Zeit: 4 Stunden

Winterlandschaft am Bettmerhorn

Der überzuckerte Aletschgletscher


Gefährlicher, weil rutschiger Abstieg





Märjelesee



Für mich gehen damit meine 2-wöchigen Sommerferien vorbei. Von Hochsommer bis zu winterlichen Verhältnisse habe ich in diesen 14 Tagen wettermässig alles erlebt. Viele Wanderungen habe ich gemacht, konnte mich trotzdem erholen. Nächsten Samstag gehe ich noch auf die hikr-Community Wanderung, danach ist es gut möglich, dass ich die Wandersaison frühzeitig abbrechen werde.


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