Suonenrundwanderung in Grächen

Ich wäre heute lieber an einen anderen Ort hingefahren, z. Bsp. ins Binntal, welches ich in diesem Jahr noch nicht besucht habe. Auch für Visperterminen hätte ich eine passende Wanderung parat gehabt. Die Albinenleitern hätte ich wieder einmal gerne erklettert. Oder ins Saastal wäre ich auch gerne hingefahren. Meine Freundin wollte heute aber wieder einmal nach Grächen. 

Um 11 Uhr war es noch recht frisch und bewölkt in Grächen. Im Aufstieg zur Bineri Wasserleite bekamen wir dann aber schnell warm. Im Dorf führt die Suone noch ein bisschen Wasser, im Wald ist sie aber bereits trocken. Weit wanderten wir ihrer Schöpfe entgegen aber nicht, da wir bereits im Sommer ihrem ganzen Lauf folgten. Bei der Chäschermatte stiegen wir zur Drieri Suon auf, welcher wir dorfeinwärts folgten. Schön still war es in diesem schönen Wald, einem Wald, der uns an einen Märchenwald erinnerte. Wir bekamen scheue Rehe zu Gesicht. Beim Scheidbodo stiegen wir zum Grächnersee ab. Dort genossen wir die Sonne. Beim Restaurant standen wir vor verschlossenen Türen, wir hätten dort Essen gehen wollen. Auf einem Bänkchen stillten wir unseren Hunger mit dem Notproviant.

Nach der Pause stiegen wir zur Eggeri Wasserleite hoch. Ihr folgten wir bis zu ihrem Ende bei Hohtschugge. Auch wenn die Suonen in Grächen bereits wasserlos sind, hat sich diese Wanderung durch die stillen und lauschigen Herbstwälder mehr als gelohnt. Über Taa und Eggen wanderten wir auf "normalen" Wanderwegen und zum Teil auf der Strasse nach Grächen zurück.

Strecke: Grächen Post 1619 m - Bineri Suon - Chäschermatte 1628 m - Drieri Suon - Im Loch - Z'Seew 1720 m - Eggeri Suon - Hohtschugge 1619 m - Bärgji 1633 m - Taa 1712 m - Egga 1651 m - Grächen 1619 m 
Höhenunterschied: 300 m auf- und abwärts
Zeit: 3 Stunden

Bineri Wasserleite

Bietschhorn im Zoom vor Törbel

Bineri

Romantischer Waldweg

Z'Seew

Eggeri Wasserleite

Bärgji auf der anderen Bergseite: Embd


Schwarzhalsziege

Grächen (hinten lugt die Spitze des Matterhorns hervor)

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