Perückensträucher (Getwing VS)
Warum wir immer wieder ins Wallis fahren
Endlich wieder eine Woche Ferien. Die letzten Ferien im August waren nur bedingt erholsam. Für den Geist war die Wanderwoche super, für den Körper eher weniger, was sich in den letzten Wochen in Form von dauernder Müdigkeit spürbar machte. Am ersten Herstferientag musste es aber wieder in die Berge auf eine Wanderung gehen, konnten ja schon am letzten Wochenende nicht gehen. Wir fuhren wieder ins Wallis. Einerseits weil das Wetter dort wieder besser war als im Berner Oberland und andererseits wurde ich im Rother Wanderführer Oberwallis auf die Wanderung Nr. 48 Rhônetal - Erschmatt aufmerksam. Darin stand, dass jetzt (Mitte bis Ende Oktober) in der Nähe von Turtmann der Perücksenstrauch rot leuchten soll. Das wollte ich in Natura sehen. Der Perückenstrauch, klärt mich später Wikipedia auf, kommt in Europa nämlich sonst nur im Mittelmeerraum und in Südeuropa vor - und eben in der Region von Getwing bei Turtmann. Schon wenn man in Turtmann aus dem Zug steigt und über die Brücke Richtung Getwing läuft, kann man den rot leuchtenden Hang sehen.
Bei der ARA in Getwing steigt der Weg in den Hang, wo die Perückensträucher sind. Obwohl es steil aufwärts geht, geniesse ich jeden Schritt. Die Flora ist einfach genial. Ich fühle mich ein wenig wie an der Côte d'Azur, einfach ohne Meer.
Nach etwa 300 Höhenmetern gelangen wir zur Hohen Brücke; einer Brücke aus dem Mittelalter, die über eine enge, aber sehr tiefe Schlucht führt. Hier machen wir die Mittagspause und laufen später über das schmucke Erschmatt und Bratsch nach Gampel hinunter.
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Mediterrane Landschaft
Perückensträucher überall
Route: Turtmann Bahnhof 622 m - Getwing 622 m - Hohe Brücke 900 m - Erschmatt1228 m - Bratsch 1091 m - Gampel 634 m - Gampel-Steg Bahnhof 632 m
Anreise: Zug via Visp oder Sion nach Turtmann
Zeit: 4 Stunden
Höhenunterschied: 600 m rauf und runter
Kondition: mittel
Technick: leichtAlle Bilder: hier
Mittelalterliche Brückenbaukunst
Turtmann und das Turtmanntal
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