Dem Wallis Adieu sagen
Jetzt habe ich meine erste Arbeitswoche nach den schönen Herbstferien auch schon wieder hinter mir. Im Tessin durften wir spätsommerliches Wetter geniessen - der Schock kam mit dem Ende der Ferien, als es am letzten Wochenende einen Wintereinbruch gab. Ein passendes Ende für diese traurige Zeit. Das war leider die letzte Ferienwoche des Jahres und die Ferien fürs nächste Jahr werden in bälde eingegeben. Wir wissen immer noch nicht wo wir unsere Wanderferien verbringen wollen. Es kann sein, dass wir im nächsten Jahr 2 mal gehen, im Früh- und im Spätsommer. Einmal wird es sicher ins Bündnerland gehen, das andere mal ins Wallis, und zwar entweder nach Zermatt oder Saas-Fee. Letzte Woche, als wir vom Tessin zurückgekehrt sind, fuhren wir am nächsten Tag ins Bündnerland nach Scuol um zu rekognoszieren. Dort gefiel es uns aber nicht besonders gut. Auf der Heimfahrt statteten wir Klosters einen Kurzbesuch ab, wo wir sicher auch nicht unsere Sommerwanderferien vebringen werden.
Ich hätte nicht gedacht, dass wir in diesem Jahr noch einmal wandern gehen können. Aber es kann ja nicht sein, dass die letzte Wanderung im Tessin die letzte des Jahres hätte gewesen sein soll. Ich meine die Wandersaison muss doch im geliebten Wallis abgeschlossen werden. Und verabschiedet habe ich mich bei ihm beim letzten Besuch vom 20. Oktober nämlich auch nicht. Umso erstaunter war ich über die Wetterprognose für den heutigen Tag. Ich hoffte die ganze Woche auf schönes Wetter für den heutigen Tag, denn ich wollte unbedingt zur Verabschiedung noch einmal ins Rhonetal fahren.
So fuhren wir heute Morgen mit dem Lötschberger in die schönste Gegend der Schweiz an die Sonnigen Halden an der Lötschberg Südrampe. Seit wir seit 2009 wandern, ist es schon fast zu einer kleinen Tradition geworden, dass wir die Wandersaison im Frühling mit der klassischen Südrampenwanderung starten und sie jeweils im Spätherbst dort beenden. Da das die leider wohl letzte Wanderung des Jahres 2012 sein wird, wanderten wir heute von Ausserberg nach Hohtenn. Seit dem 25. April 2010 haben wir dieses Teilstück damit bereits zum 8. mal begangen - jedes mal aber nie gleich, denn es gibt so einige Varianten wie man von Hohtenn nach Ausserberg gelangt (oder umgekehrt). Heute liefen wir z. Bsp. in der entgegengesetzen Richtung, der etwas längeren Variante, weil es mehr Steigungen drin hat. Zudem ging's heute wieder einmal über die Naturbrücke im Bietschtal und nicht übers Bietschtalviadukt.
Zum Wetter. Es war noch einmal sonnig und recht mild. Störend war der Fön, der verhinderte, dass wir obenrum bekleidet nicht bloss nur im T-Shirt wandern konnten. Gegen das Ende der Wanderung wurde es aber bewölkt und gleichzeit wieder frisch.
Kurioses: In Ausserberg hiess es auf einer Tafel, dass der Südrampenweg offen ist. Am Bahnhof in Hohtenn stand, der Weg sei geschlossen.
Suonen: Die Manera führt kein Wasser mehr. Wasserführend ist nur noch die Grossi Suon, welche ihr Wasser im Jolibach fasst. An der Stägeru Suon waren wir heute nicht.
BLS Lötschberger: Der Zug fuhr heute pannenfrei und es gibt heute nichts auszusetzen.
Strecke: Ausserberg Bahnhof 931 m - Riedgarto 947 m - Naturbrücke 1024 m - Ritzubode 1090 m - Rarnerchumma 1006 m - Lidu 999 m - Hohtenn Bahnhof 1077 m
Höhenunterschied: 450 m aufwärts, 250 m abwärts
Zeit: 3 Stunden 30 Minuten
An der Manera Suon |
Aussicht vom Riegarto |
Bietschtalviadukt |
Blick ins Mittel- und Unterwallis |
Luogelkinviadukt |
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